Normen für Sicherheitsschuhe

Die beiden wichtigsten Normen, die für Sicherheitsschuhe entwickelt wurden, sind die ASTM F2413 und die EN ISO 20345. Weitere Normen, zum Beispiel von SIRIM, LA und AS, basieren auf diesen beiden Normen.

 

ASTM 2413-17

Die American Society for Testing and Materials (ASTM) ist ein internationales Normungsinstitut, das technische Normen oder Zertifizierungen entwickelt und veröffentlicht. 2005 ließ die ASTM wissen, ihre ANSI-Norm zurückzuziehen und durch zwei neue ASTM-Normen ersetzen. Die beiden neuen Normen sind: F2413 Standard for Performance Requirements und F2412 Standard for Foot Protection Test Methods. Der größte Unterschied zwischen der ASTM F2413 und anderen Normen ist, dass die Außensohle komplett von elektrischer Spannung abgeschirmt sein muss. Andere Anforderungen an Sicherheitsschuhe nach der ASTM F2413 sind unter anderem, dass sie durchstoßfest sowie im Zehenbereich schlag- und druckfest sein müssen.

EN ISO 20345-11

Die derzeitige Norm, die für Sicherheitsfußbekleidung in ganz Europa gilt, wurde 2011 revidiert. Die Normanforderungen sind strenger geworden, alle Produkte müssen gemäß EN ISO 20345 hergestellt, geprüft und zertifiziert werden. Diese Sicherheitsnorm schreibt vor, dass alle Sicherheitsschuhe eine Zehenschutzkappe haben müssen, die einer Druckkraft von 200 Joule standhalten kann. Das ist die maximale Kraft, der Zehen ausgesetzt werden können, bevor sie brechen. Die EN ISO 20345 umfasst verschiedene Sicherheitsklassen, zum Beispiel S1 oder S3. Jeder Sicherheitsschuh, der der EN ISO 20345 entspricht, wurde auf alle möglichen Aspekte geprüft und einer S-Klasse zugeordnet.

Tipps zum Kauf von Sicherheitsschuhen

Informieren Sie sich immer über örtlich abweichende Vorschriften. Sicherheitsklassen und -merkmale sind wichtige Punkte, die beim Kauf neuer Sicherheitsschuhe zu beachten sind. Hier finden Sie unsere vier Tipps zum Kauf von Arbeitsschuhen. Für eine gediegene passende Beratung wenden Sie sich bitte an einen unserer Fachexperten.