Vier Tipps für den Kauf von Sicherheitsschuhen

Sicherheitsschuhe sind Spezialschuhe, die besonderen Schutz bieten und so die Sicherheit erhöhen. Dieser Schutz kann sehr unterschiedlich sein, beispielsweise vor scharfkantigen Gegenständen oder vor Nässe.

Sicherheitsschuhe gehören zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Es gibt noch weitere PSA wie Gehörschutz, Handschutz und Gesichtsschutz.

Tipp 1: Legen Sie fest, wovor Ihre Sicherheitsschuhe schützen sollen.

Die Wahl der Sicherheitsschuhe hängt davon ab, wovor der Schuh Schutz bieten soll. Wenn Sie das wissen, können Sie zwischen diversen Sicherheitsklassen und Zusatzmerkmalen wählen.

Sicherheitsklassen

  • SB (Safety Base): Dieser Schuh erfüllt die Grundanforderungen und hat eine Zehenschutzkappe aus Stahl, Verbundstoff oder Aluminium. Zudem bietet er ausreichend Schutz vor herabfallenden Gegenständen und hält einer Energie von mindestens 200 Joule stand. Die Stoßdämpfung an der Ferse beträgt mindestens 200 Joule.
  • Klasse S1: Der Schuh ist antistatisch und nimmt im Fersenbereich Energie auf.
  • Klasse S2: Der Schuh hat dieselben Eigenschaften wie ein Schuh der Klasse S1 und weist zusätzlich eine erhöhte Wasserdichtheit auf.
  • Klasse S3: Der Schuh hat dieselben Eigenschaften wie ein Schuh der Klasse S2 und zudem eine durchtrittsichere Sohle und ein rutschfestes Profil.
  • Klasse S1P: Der Schuh hat dieselben Eigenschaften wie ein Schuh der Klasse S1 und außerdem eine stählerne oder stahlfreie Zwischensohle. So wird ein Durchbohren des Fußes verhindert, wenn Sie beispielsweise auf einen Nagel oder andere scharfkantige Gegenstände treten.
  • Klasse S4: Der Schuh hat dieselben Eigenschaften wie ein Schuh der Klasse S3. Außerdem ist er komplett aus Kunststoff und somit wasserdicht.
  • Klasse S5: Der Schuh hat dieselben Eigenschaften wie ein Schuh der Klasse S4 plus einer durchtrittsicheren Sohle und einem rutschfesten Profil.

Zusatzmerkmale

Neben den Richtlinien für die verschiedenen Sicherheitsklassen gibt es noch weitere Zusatzmerkmale. So sehen Sie auf einen Blick, was der Sicherheitsschuh alles kann:

  • P – durchtrittsichere Stahlsohle
  • C – elektrischer Widerstand (nicht leitfähig)
  • A – elektrischer Widerstand (antistatisch)
  • E – Energieaufnahme im Fersenbereich
  • HI – Wärmeisolierung (im Schuh bleibt es kühl)
  • CI – Kälteisolierung (im Schuh bleibt es warm)
  • WRU – Wasserdichtheit
  • HRO – hitzebeständige Sohle (300 °C)

Tipp 2: Überlegen Sie, ob Sie Hoch- oder Halbschuhe benötigen.

Wenn Sie bereits wissen, welche Sicherheitsnormen und Sicherheitsmerkmale der Schuh erfüllen muss, können Sie noch zwischen Hoch- und Halbschuh wählen.

Ein Sicherheitshochschuh bietet eine bessere Unterstützung für Knöchel und Achillessehne als ein Halbschuh.

Ein Sicherheitshalbschuh passt besser, wenn Sie bei der Arbeit viel knien müssen, der Knöchel ist dann beweglicher. Beim Halbschuh ist die Achillessehne jedoch nicht so gut geschützt.

Tipp 3: Achten Sie auf eine gute Passform.

Es ist wichtig, dass Ihre Sicherheitsschuhe gut passen. Sie werden oft lange und intensiv getragen und müssen deshalb bequem sein. Die richtige Schuhgröße ist wichtig: Wenn der Schuh drückt oder zu groß ist, sollten Sie eine andere Größe nehmen. Außerdem gibt es Modelle speziell für Männer und Frauen, aber auch Unisex-Modelle sind erhältlich.

Tipp 4: Pflegen Sie die Sicherheitsschuhe richtig.

Wenn die Schuhe gut gepflegt werden, halten sie erheblich länger. Ein Schuh wird oft nass. Wenn er dann sauber gebürstet und gefettet wird, bleibt das Leder intakt.

Wie oft neue Sicherheitsschuhe?

Im Schnitt wird einmal im Jahr ein Paar neue Sicherheitsschuhe fällig. Wenn die Schuhe kaputt oder abgestoßen sind, müssen sie öfter ersetzt werden. Natürlich hängt es auch von der einzelnen Person ab, der eine läuft länger in Sicherheitsschuhen als der andere. Der Austausch der Sicherheitsschuhe hängt vom Umfeld, der Trageintensität und der Pflege ab. Achten Sie auf folgende Dinge, wenn Sie prüfen, ob Sie neue Sicherheitsschuhe brauchen:

  • Ist der Schuh abgestoßen oder hat er Risse?
  • Hat er Löcher?
  • Ist die Sohle gelöst, durchgebrochen oder durchlöchert?
  • Ist das rutschfeste Profil abgelaufen?
  • Sind die Stahlkappen eingedellt?
  • Ist das Futter um die Stahlkappen herum noch intakt?

Wenn der Sicherheitsschuh einen dieser Mängel aufweist, muss er ausgetauscht werden.

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