Koppert Biological Systems
Ein Kunde, der unser Angebot seit Jahren nutzt, ist Koppert Biological Systems. Das Unternehmen produziert nachhaltige Lösungen für den Nahrungs- und Zierpflanzenbau. Gemeinsam mit Koppert sammeln wir unsere Verpackungen nach der Verwendung durch ihre Kunden wieder ein.
Pilotprojekt Montdo-Mite (Montdorensis)
Vor vier oder fünf Jahren hat der Einsatz von Pestiziden im Chrysanthemenanbau erheblich zugenommen, vor allem mit der Einführung des neuen Pestizids Montdo-Mite (Montdorensis). Der Erfolg hatte jedoch eine Kehrseite: eine große Menge an gebrauchten Eimern, die für den Erzeuger nicht mehr von Nutzen waren. Dies hat Koppert dazu bewegt, ein Pilotprojekt auf die Beine zu stellen, um die Eimer wieder einzusammeln und zu recyceln. Der Berater für Zierpflanzenbau, Arthur Kalkman, wurde von der Pflanzenbaugruppe Chrysantheme in das Projekt einbezogen. „Für die Erzeuger waren die leeren Eimer ein ziemliches Problem. Sie haben die leeren Eimer mit dem Industrieabfall entsorgt, was natürlich Kosten verursacht hat“, erklärt er. „Deshalb haben wir dieses Projekt ins Leben gerufen.“ Die Entwicklung einer Alternative zu den Kunststoffeimern erwies sich als unmöglich. „Nein, Kunststoff ist das beste Material für die Verpackung und den Transport von Montdo-Mite“, stellt Arthur klar. „Da wollten wir keine Kompromisse eingehen. Die Qualität unseres Produkts hat für uns nach wie vor oberste Priorität.“
Minimierung der Auswirkungen
Die Eimer einsammeln und zum Recycling anbieten ist die einzige Möglichkeit, den Abfallstrom und damit die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Die Houweling Group ist der strategische Partner von Koppert im Bereich Verpackungen und liefert unter anderem die Eimer für Montdo-Mite. Gemeinsam mit Koppert haben wir im Pilotprojekt den Retourstrom organisiert. „Man sollte meinen, dass es effizienter ist, wenn wir die leeren Eimer mit unseren Transportern abholen. Unter dem Gesichtspunkt der Kontaminierung ist dies jedoch absolut unerwünscht. Das könnte die Qualität unseres Produkts gefährden. Unseren Kunden gegenüber ist das nicht zu verantworten. Deshalb halten wir den An- und Abtransport sauber getrennt voneinander.“
Ausweitung auf andere Erzeuger
An dem Pilotprojekt nahmen landesweit 6 Chrysanthemenzüchter teil. Die Houweling Group hat Container bei den Unternehmen aufgestellt, damit sie darin ihre leeren Eimer sammeln. In einen solchen Container passen Hunderte von leeren Eimern, die mit ihren Deckeln ineinander gestapelt werden. „Im ersten Halbjahr 2021 haben wir mit dem Pilotprojekt einen Testlauf unternommen. Das Pilotprojekt erwies sich als erfolgreich, sodass wir dieses Verfahren jetzt unter anderem auf Erdbeerbauern in den Niederlanden ausweiten konnten. Eine ähnliche Zusammenarbeit zwischen Koppert, den Erzeugern und der Niederlassung der Houweling Group in Aarschot läuft auch in Belgien.
In den letzten Jahren hat dieser Sektor zahlreiche Initiativen für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft entwickelt. Die Erzeuger arbeiten mit großen Anstrengungen daran. Gemeinsam mit unseren Lieferanten tragen wir zu dieser Ökologisierung bei.
Arthur Kalkman, Berater für Zierpflanzenbau bei Koppert Biological Systems
Auf dem Weg zu null Abfall
Im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen arbeitet Koppert intensiv an der Reduzierung der Abfallströme. Hierfür setzt das Unternehmen auf Abfallvermeidung, Abfallverringerung, Recycling und Wiederverwendung. So will man einerseits die nachteiligen Auswirkungen der Prozesse minimieren und andererseits einen positiven Beitrag für die Umwelt und die menschliche Gesundheit leisten. Mit welchem Ziel? Bis 2030 will Koppert die Abfallverursachung intern und extern auf null reduzieren. Als Houweling Group tragen wir mit unserem Wissen und unserer Erfahrung dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.
Quelle: Koppert Biological Systems – Biojournaal Mai 2021