Welche Arten von Schutzbrillen gibt es?

Augenschutzmittel wie Schutzbrillen schützen die Augen. Es gibt unterschiedliche Brillenarten. Jede schützt vor anderen Gefahren. Lesen Sie mehr darüber, wie Sie einen Augenschutz finden, der Ihnen ausreichenden Schutz bietet.

Schutzausrüstung

Schutzbrillen gehören zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Andere Schutzausrüstungen sind beispielsweise Gehörschutz oder Handschutz. Eine geeignete PSA schützt vor Gefahren, die Ihre Gesundheit oder Sicherheit bedrohen können. Ein kleiner Metallsplitter oder ein Chemikalienspritzer kann schmerzhaft sein oder sogar bleibende Schäden am Auge verursachen. Auch Strahlung, zum Beispiel UV- oder Infrarotlicht, kann gefährlich sein. Augenverletzungen können die Ursache einer (teilweisen) Arbeitsunfähigkeit sein.

Schutz vor Gefahren

Jede Schutzbrille schützt vor einer anderen Gefahr. Grob lassen sich fünf Gefahrenarten unterscheiden:

  • Mechanische Gefahren: verursacht durch Feststoffe, Staub oder Splitter.
  • Chemische Gefahren: verursacht durch schädliche flüssige Stoffe wie Lösemittel, Sprays oder Zement.
  • Hitzegefahren: verursacht durch geschmolzene Metallteilchen, Flammen oder heiße Flüssigkeiten.
  • Elektrische Gefahren: verursacht durch einen Kurzschlussbogen, eine Stichflamme oder UV-Strahlung.
  • Optische Gefahren: verursacht durch Laser, Infrarotlicht oder UV-Strahlung.

Augenschutzarten

  • Schutzbrille: Ähnelt einer normalen Brille. Die Gläser bestehen aus einem besonderen Material (gehärtetes Glas oder Polycarbonat).
  • Überbrille: Wird über einer normalen Brille getragen und schützt die eigene Brille vor Schäden.
  • Vollsichtbrille: Die Brille schützt die Augen und die eigene Brille. Außerdem schließt sie an den Augen ab, so dass kein Staub in die Augen gelangen kann.
  • Schweißbrille: Beim Autogenschweißen, einer Schweißmethode, bei der eine sehr heiße Flamme verwendet wird, schützt die Schweißbrille die Augen vor IR-Strahlen.
  • Gesichtsschutz: Wenn ein Augenschutz alleine nicht reicht, können Sie einen Gesichtsschutz verwenden.

Wenn Sie die richtige Brille gefunden haben, die Ihren Arbeitsbedingungen und der Situation entspricht, müssen Sie unbedingt prüfen, ob sie richtig sitzt und sich mit der übrigen PSA kombinieren lässt, die Sie verwenden.

EN-Normen zum Augenschutz

Anhand dieser Risiken bestimmen Sie, welche Norm Ihr Augenschutz erfüllen muss. Folgende EN-Normen befassen sich mit Augenschutz:

  • EN 166:2001 Grundanforderungen für alle Arten von Augen- und Gesichtsschutz, außer Laser-, Röntgen- und Niedertemperatur-Infrarotstrahlen
  • EN 167:2001 Optische Prüfverfahren
  • EN 168:2001 Nichtoptische Prüfverfahren
  • EN 169:2002 Filter für das Schweißen und verwandte Techniken
  • EN 170:2002 Ultraviolettschutzfilter (UV-Filter)
  • EN 171:2002 Infrarotschutzfilter (IR-Filter)
  • EN 172:1995 Sonnenschutzfilter für den betrieblichen Gebrauch
  • EN 175:1997 Geräte für Augen- und Gesichtsschutz beim Schweißen und bei verwandten Verfahren
  • EN 207:1998 Filter und Augenschutz gegen Laserstrahlung
  • EN 208:1998 Augenschutzgeräte für Justierarbeiten an Lasern und Laseraufbauten
  • EN 379:2003 Automatische Schweißerschutzfilter
  • EN 1731:1997 Augen- und Gesichtsschutzgeräte aus Drahtgewebe zum Schutz gegen mechanische Gefährdung und/oder Hitze

Auch Augenschutzmittel müssen eine CE-Kennzeichnung haben. Augenschutzmittel müssen die Norm EN 166:2001 für Augenschutz erfüllen. Eine Brille, die dieses Kennzeichen hat, erfüllt die gesetzlichen Sicherheitsvorschriften. Die CE-Kennzeichnung muss auf beiden Gläsern, den Bügeln und dem Gestell stehen.

Kontakt

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