Fässer für gefährliche medizinische Abfälle

Unsere Fässer für gefährliche medizinische Abfälle, kurz GMA-Fässer, erfüllen die Anforderungen der ADR-Vorschriften (Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) und der Norm EN ISO23907.

Vorschriften und Norm

Neben den ADR-Vorschriften für GMA-Fässer gibt es auch eine internationale Norm für diese Verpackungen. Dabei handelt es sich um die Norm EN ISO23907. Diese stellt unter anderem Anforderungen in Bezug auf die:

  • Perforationsfestigkeit
  • Stapelbarkeit
  • Stärke der Griffe
  • Anzeige der maximalen Füllgrenze

Neue Anforderung: Toppletest

Im Jahr 2019 wurde die Norm EN ISO23907-1:2019 zum letzten Mal angepasst. Diese neueste Version enthält eine neue Anforderung und einen neuen Test. Jedes GMA-Fass muss einen temporären Verschluss haben, der mit einer Hand geöffnet werden kann. Der hinzugefügte Test ist der „Toppletest“. Bei diesem Test wird das Fass mit medizinischem Abfall gefüllt und mit dem provisorischen Verschluss verschlossen. Dann wird das Fass umgestoßen. Das Fass muss fünf Minuten lang auf der Seite liegen bleiben. Nach Ablauf dieser Zeit wird sichergestellt, dass das Fass keine Risse aufweist, dass keine Flüssigkeiten aus dem Fass ausgetreten sind und dass keine Gegenstände durch die Wände ragen. Schließlich wird geprüft, ob der temporäre Verschluss immer noch geschlossen ist.

Praktische Lösung

Der technische Dienst unseres Lieferanten Plazur hat eine effiziente und praktische Lösung gefunden, die die neue Anforderung erfüllt. Das Team hat schon vor längerer Zeit die Vorteile eines Klappdeckels erkannt, der hinter dem Fass angebracht werden kann. Das hat den Vorteil, dass die Deckel nicht verloren gehen oder im Operationssaal herumliegen. Außerdem müssen keine teuren Werkzeuge angeschafft werden, um das GMA-Fass einfach zu öffnen und zu schließen. Hinzu kommt der optische und hygienische Aspekt; das Fass ist bei Nichtgebrauch sauber verschlossen. Die (patentierten) Deckel waren daher bereits an der Rückseite der Fässer angebracht. An der Vorderseite wurde ein (patentierter) temporärer Verschluss angebracht. Dieser besteht aus einer Sicherheitslasche (am Deckel) und einer Öffnung im Fass. Der temporäre Verschluss wird aktiviert, indem die Sicherheitslasche durch die Öffnung geschoben wird und dann die Seiten dieser Lasche zusammengedrückt werden. Das Fass ist nun gegen unbeabsichtigtes Öffnen beim Umfallen gesichert. Der provisorische Verschluss lässt sich leicht mit einer Hand öffnen, indem man die Sicherheitslasche gerade zieht und dann den Frontdeckel anhebt.

Sicheres und gesundes Arbeiten

Es ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, GMA-Fässer zu verwenden, die nach der Norm ISO23907 geprüft wurden. Die Arbeit mit gefährlichen medizinischen Abfällen ist jedoch mit Risiken verbunden. Deshalb ist es wichtig, alles zu tun, um sicher und gesund zu arbeiten und Menschen vor Gefahren zu schützen.

GMA-Fässer nach der neuesten ISO-Norm

Ab sofort sind alle unsere GMA-Fässer (30 l, 47 l, 50 l und 60 l) mit diesem temporären Verschluss ausgestattet und getestet worden. Diese Maßnahme entspricht der neuesten Anpassung der Norm ISO23907-1:2019.

Kontakt

Haben Sie Interesse an GMA-Fässern? Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.